Rassenbeschreibung

In vielen Quellen wird das Frutigerschaf schon im 14. Jahrhundert als Ursprung der Rasse Schwarzbraunes Bergschaf erwähnt. Pfarrer Schatzmann beschreibt es 1850 als Schaf mit weisser Farbe. Die braune Farbe stammt wahrscheinlich aus der Einkreuzung mit dem braunen Roux de Bagnes aus dem Wallis. In den folgenden Jahrhunderten wurden die braunen Rassenschläge aus dem Berner Oberland mit den schwarzen Schlägen aus dem Jura, Saanenland und dem Freiburgerland gekreuzt. Daraus entstand das heutige Schwarzbraune Bergschaf, das erstmals in einem Rassenstandard 1925 durch Abraham Gerber in Les Joux beschrieben und festgehalten wurde.

Seither erfolgt die züchterische Verbesserung ausschliesslich innerhalb der eigenen Rasse, ohne Einkreuzung fremder Rassen. Dies wahrscheinlich vor allem, weil eine Einkreuzung andersfarbiger Fleischrassen über kurz oder lang zum Verlust der reinen schwarzen oder braunen (elben) Farbe geführt hätte.1938 erfolgte die offizielle Anerkennung der drei Schweizer Rassen Schwarzbraunes Bergschaf (SBS), Weisses Alpenschaf (WAS) und Braunköpfige Fleischschaf (BFS). Das Walliser Schwarznasenschaf wurde ab 1958 und Charollais Suisse ab 1990 als offizielle CH- Rasse anerkannt.1998 wurde die SBS-Vereinigung Schweiz gegründet und im Jahr 2005 die Rassenbeschreibung erneuert und aktualisiert.

Ruhig, zutraulich
Der ruhige und zutrauliche Charakter wird von den Züchtern geschätzt.

Farbe
Es gibt die elbfarbenen (braun), die wie schon früher im Berner Oberland und in Solothurn dominieren und die schwarzen in der Westschweiz und den übrigen Kantonen.
Schwarze Schafe können im Erbgut auch das Gen für die Elbfarbe tragen, d.h. sind nicht reinerbig schwarz. Aus einer Kreuzung zweier schwarzer Schafe mit dieser Genkonstellation
können elbfarbene Lämmer hervorkommen. Elbfarbene Tiere hingegen sind auch im Erbgut immer rein elb, sodass aus zwei Elben nie ein Schwarzes entstehen kann.